98. Jahresschau Oberpfälzer und niederbayerischer Künstler*innen und Kunsthandwerker*innen 2024
13.09. - 20.10.2024Malerei-Grafik-Fotografie-Videokunst-Plastik-Skulptur-Objektkunst-Rauminstallation-Kunsthandwerk
Wir laden Sie und Ihre Begleitung zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag 13. September um 19.00 Uhr herzlich ein.
Begrüßung: Dr. Georg J. Haber, 1. Vorsitzender Kunst- und Gewerbeverein Regensburg e.V.
Einführung: Tony Kobler, Sprecher des Kunst- und Ausstellungsausschusses des KuGVR.
Der Kunstpreis 2024 des Kunst- und Gewerbevereins für die interessanteste Arbeit der Ausstellung in der Altersgruppe unter 40 Jahren wird an Katharina Bäuml verliehen.
Unsere Ausstellung ist am Regensburger Galerienabend, Sa 21. Sept. bis 23 Uhr geöffnet.
Rundgang durch die Ausstellung
Bilder © Stefan Hanke
Vernissage der 98. Jahresschau
Bilder © Stefan Hanke
Vorwort Dr. Haber
Immer wieder neu, immer wieder anders, immer wieder spannend – so präsentiert sich unsere "Jahresschau" nun schon seit 98 Jahren. Als älteste und bedeutendste „offene“ Ausstellungsreihe Ostbayerns ist sie über die Jahrzehnte zum wichtigsten Aushängeschild unseres Vereins geworden. Hohe Teilnehmer- und Besucherzahlen bestätigen Jahr für Jahr ihre Beliebtheit bei Künstlerschaft und Publikum.
Auch diesmal war das Interesse der Kunstschaffenden an der Jahresschau wieder enorm: Eingereicht wurden insgesamt 424 Werke von 186 Künstlerinnen und Künstlern aus den Bereichen Malerei und Grafik, Skulptur und Plastik, analoge und digitale Foto- und Videokunst, Rauminstallation sowie modernes Kunsthandwerk und De- sign. 108 Arbeiten von 73 Kunstschaffenden wählte die Jury für die Ausstellung aus.
Es gehört mit zum Erfolgsmodell "Jahresschau", dass die Jury autonom entscheidet, der Kunst- und Gewerbe- verein also keinerlei Einfluss auf die Auswahl der Werke nimmt. Diese Praxis der externen Jurorenschaft hat sich über die Jahre hin bestens bewährt, wenn auch Beschwerden über eine Nichtberücksichtigung so alt sind wie die Jahresschau selbst.
Mein ganz großer Dank gilt dem diesjährigen Jury-Team, das die gewiss nicht einfache Aufgabe hervorragend gelöst und aus der Vielzahl der eingereichten Werke eine sehr ansprechende, interessante Ausstellung kompo- niert hat: Dr. Olena Balun, Kunstwissenschaftlerin, Kuratorin und Vorsitzende des Kunstvereins Rosenheim, die zum ersten Mal dabei war, sowie Gerhard Derriks, Kurator und Leiter der Kulturstiftung Annelies und Gerhard Derriks aus Fürstenfeldbruck, und Hubert Schwarz, Galerist und Kurator aus Greifswald, wobei letztere nach zweimaliger Mitwirkung nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Ihnen allen nochmals ein herzliches Dankeschön für ihr großes Engagement!
Ein wichtiges Element der Jahresschau stellt immer auch die Vergabe eines Preises für die interessanteste Arbeit eines Künstlers bzw. einer Künstlerin unter dem 40. Lebensjahr dar. Der Preis ist mit 2.500 € dotiert und – als diesjährige Neuerung – mit einer Option auf einen Publikationszuschuss in Höhe von 500 € verbunden.
Für die Preisauswahl wurde wie immer die Jury erweitert, diesmal um Dr. Kirsten Remky, Vorstandsvorsitzende des Vereins "Freunde und Förderer des Kunstforums Ostdeutsche Galerie in Regensburg e.V.", und Barbara Leicht, Kulturamtsleiterin der Stadt Neumarkt i.d. OPf., sowie um zwei Vorstandsmitglieder des KuGV, nämlich Wilma Rapf-Karikari und Tony Kobler, die sich alle bereitwillig dieser Aufgabe gestellt haben. Auch ihnen gilt mein herzlicher Dank für ihre ehrenamtliche Beteiligung!
Nach dem Votum der erweiterten Jury geht der Nachwuchspreis der 98. Jahresschau an die Holzbildhauerin und Kunststudentin Katharina Bäuml aus Halle/Saale (*1995 Regensburg), die mit ihren drei Arbeiten – von der Jury als Gesamtwerk begriffen ("Halten und Gehalten werden 1-3") – überzeugen konnte. Was auf den ersten Blick aufgrund der verwendeten Materialien (Holz – Blei, Büttenpapier – Kupferdraht) als scheinbar unvereinbar er- scheint, erweist sich durch die ungewöhnliche Verknüpfung der Werkstoffe im dialektischen Sinn als besondere Art der Verbundenheit und „symbolisiert Achtsamkeit, Geborgenheit und Verantwortung“ (Dr. Remky).
Herzlichen Glückwunsch an die junge Preisträgerin!
Mein abschließender Dank gilt den Hauptakteuren, den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern, insbesondere auch denen, die mit ihren Werken keine Berücksichtigung finden konnten. Sie alle stehen für ein wichtiges
Wesenselement der Jahresschau, den Wettbewerbscharakter. Sie sind es auch, die unsere Jahresschau beleben und weiterentwickeln nach dem Motto: immer wieder neu, immer wieder anders, immer wieder spannend ...
Dr. Georg J. Haber
1.Vorsitzender
Kunst- und Gewerbeverein Regensburg